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Planetary Health Diet
Sie alle versprechen ähnliche Dinge: mehr Energie, Gewichtsreduktion, Gesundheit. Doch nun gibt es eine neue Ernährungsweise, die zusätzlich etwas Weiteres verspricht: Die Planetary Health Diet. Sie ist nicht nur gesund für uns Menschen sein, sondern auch gut für den Planeten.
Alles Begann mit der Frage: „Wie können 10 Milliarden Menschen im Jahr 2050 gesund satt werden, ohne dabei die Erde zu zerstören?“. Genau damit haben sich die Wissenschaftler*innen der Eat Lancet Commission beschäftigt. Entstanden ist die Planetary Health Diet, welche einen Vorteil gegenüber allen anderen Ernährungsweisen hat: Man darf alles Essen. Und die Idee ist auch nicht neu: Alles in gesunden Maßen. Neu ist der Beitrag zum Klimaschutz und der eigenen Gesundheit.
Denn unsere ungesunde, teilweise übermäßige Ernährung hat viele Folgen:
Doch nicht nur der übermäßige Verzehr von Lebensmitteln ist gefährlich. Auch ein Mangel an Lebensmittel und Nährstoffen wie Eisen, Jod, Zink oder Vitamin A stellt weltweit in großes Problem dar. Denn 25% der Weltbevölkerung ist mangelernährt. Dies führt langfristig zu diversen Krankheiten und beeinträchtigt insbesondere die Entwicklung von Kindern.
Auch Hunger ist immer noch weit verbreitet: Weltweit hungern mehr als 820 Millionen Menschen, 150 Millionen leiden unter langfristigem Hunger, welcher ihr Wachstum und ihre Entwicklung beeinträchtigt.
Was sollte man essen, damit jeder einzelne die richtige Menge Nährstoffe und kcal zur Verfügung hat?
Die Planetary Health Diet unterscheidet sich etwas von unserer „typisch“ deutschen Ernährung:
Die genauen Mengen könnt ihr auf der Seite des Bundeszentrums für Ernährung finden.
Dass das für uns Menschen gesund ist, sehen wahrscheinlich die meisten. Aber was bringt das dem Planeten?
Das globale Ernährungssystem hat einen großen Einfluss auf den Klimawandel. Vor allem der Verzehr von tierischen Produkten birgt einen großen Nachteil: Damit wir von den Tieren eine bestimmte Menge Eier, Milch und Fleisch bekommen können, müssen wir sie vorher mit einem Vielfachen an Futter füttern. Dabei kommt meistens Soja zum Einsatz, für dessen Anbau sehr häufig große Flächen Regenwald abgeholzt werden. Dadurch gehen diese CO2-Speicher dieser Welt verloren. Gleichzeitig produzieren die Tiere viele klimaschädliche Gase. Die Folge: Eine Verstärkung des Klimawandels und damit mehr Umweltkatastrophen wie Hochwasser, Trockenheit, Tornados und Waldbrände.
Text: Caroline Willmann
Bild: Ksenia Zvezdina@iStock
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