Wir machen weiter!

40 Jahre für eine gerechte Agrarpolitik, zukunftsfähige Landwirtschaft und nachhaltige Ernährung

Irgendwann Anfang der 80er Jahre begannen einige Menschen die Notwendigkeit zu sehen, dass es eine Opposition zu der damaligen Agrarpolitik geben sollte, die auch die Lebensbedingung der Menschen in der damals noch so genannten “Dritten Welt“ im Blick hat. Begriffe haben sich im Laufe der Zeit verändert, aber die grundsätzlichen Problematiken von ungerechten Handelsstrukturen, Ausbeutung und Ressourcenschutz bleiben bestehen. Die Trennung zwischen Umwelt- und Entwicklungspolitik und Naturschutz hat sich verwischt und ganzheitlichere Ansätze gewinnen Raum. In einigen Bereichen gibt es Fortschritte, andere sind so aktuell wie damals. Deshalb machen wir weiter, denn die Notwendigkeit gute Informationsarbeit in einem komplexen Themenfeld zu leisten und Widersprüche und Ungerechtigkeit beim Namen zu nennen, besteht mehr denn je. 

Hier berichten Menschen, die bei der Agrar Koordination in der Vergangenheit gearbeitet haben. Dies gibt einen Einblick in unsere Geschichte und in die Vielfalt unserer Arbeit. 

Wie alles begann

Jutta Borchert ist eine Frau der „ersten Stunde“. 1981 beschloss der Bundeskongress BUKO Internationalismus auf seinem Kongress die Einrichtung einer „Agrarkoordination“. Ein Auslöser dazu war der Film „Septemberweizen“. Lest mehr über die Anfänge der Agrar Koordination.

Handlungsfreiheit statt Freihandel

Die „Aachener Erklärung“ von 1987, das erste gemeinsame programmatische Auftreten mit der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), dem BUND und der Verbraucher Initiative, führte 1988 zur Gründung des Dachverbandes der Deutschen Agraropposition (jetzt AgrarBündnis). Seitdem ist die Agrar Koordination Mitglied in diesem Bündnis und beteiligt sich an der Herausgabe des jährlichen „Kritischen Agrarberichts“. Mehr zu den spannenden Jahren von Jürgen Knirsch.

Zuckerkampagne 1992

Auch 1992 war Zucker nicht nur süss. Astrid Engel arbeitete damals für die Zuckerkampagne und unterstützte philippinische Bauern. Heute sind die katastrophalen Arbeitsbedingungen im Zuckeranbau immer noch Thema. Die ganze Geschichte lesen.

Gute Recherche und faktenreiche Hintergründe

Kerstin Lanje-Graudies begann 1993 bei der Agrar Koordination und arbeitete zu vielen Themen, insbesondere zu Sojaimporten als Futtermittel. Leider ist das immer noch ein sehr großes Problem für Umwelt, Klima und Menchenrechte. Lest, was Kerstin alles bei der Agrar Koordination bewegt hat.

Es geht um nichts anderes als um das Überleben

Das Bewusstsein für Ungerechtigkeiten in der Welt schärfen. Alfons Üllenberg arbeitete zur EU Schokoladenverodnung, Bananen genetischer Vielfalt und Gentechnik. Als Berater arbeitet er weiter mit den Menschen im globalen Süden. Seinen Rückblick lest Ihr hier.

Genetische Vielfalt ist überlebenswichtig

Ursula Gröhn-Wittern arbeitete unter anderem zur Erhaltung der genetischen Vielfalt. Der Verlust biologischer Vielfalt ist gefährlicher als der Klimawandel, da es uns Alternativen nimmt, die wir brauchen. Eine Konferenz 1996 brachte einen Durchbruch zu genetischen Ressourcen in der Landwirtschaft und führte dazu, dass das Thema Agrobiodiversität einen wichtigen Stellenwert bei der Agrar Koordination hat.

Die Mühlen in der Politik mahlen langsam

Silke Spielmans begegnen ähnliche Debatten wie schon vor 23 Jahren. Immer noch, oder wieder, wird argumentiert, wir könnten uns mehr Naturschutz nicht leisten, denn wir müssten die Welt ernähren. Gentechnische Züchtungsverfahren und synthetische Dünger seien die Schlüssel zur Bekämpfung des Hungers. Lest wie sie auf Ihrem Weg bei der Agrar Koordination erlebt hat.

Kooperation, Strategiediskussion und Bildungsarbeit

Claudia Leibrock war 13 Jahre im Vorstand des Forums für internationale Agrarpolitik e.V., dem Trägerverein der Agrar Koordination. Ihr Einstieg 2004 war das Thema Gentechnik. Die Bildungsprojekte lagen ihr immer besonders am Herzen. Lest mehr über Claudias Einsatz bei der Agrar Koordination.

Jubiläumsfeier

Unsere Jubiläumsfeier am 15. Juni brachte aktuelle und ehemalige Mitarbeiter*innen, Mitglieder, Vorstand und Weggefährt*innen mit viel Wiedersehensfreude zusammen. Hier findet Ihr Eindrücke von der Feier im Haus 73.

AGRAR KOORDINATION & FIA E.V | STAND 2024