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Agro-Gentechnik
Der Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft ist höchst umstritten. Befürchtet werden ein nicht wieder gutzumachender Verlust genetischer Vielfalt, die Abhängigkeit der Bauern und Bäuerinnen von wenigen Saatgutunternehmen die ihr Saatgut patentieren und ein steigender Einsatz von Pestiziden. Eine Steigerung von Erträgen durch Gentechnik lässt sich nicht belegen.
Die Agrar Koordination setzt sich für eine Landwirtschaft ohne Gentechnik ein.
Hoch umstritten ist der Einsatz des Pflanzenschutzmittels Glyphosat. Mehr als 95% des gentechnisch veränderten Sojas wurden gegen Glyphosat resistent gemacht. Glyphosat ist der meist verkaufte Herbizidwirkstoff weltweit. Es steht im Verdacht krebserregend zu sein und seine Zulassung wird Ende 2017 neu entschieden.
Die Agrar Koordination hat sich mit ihrer Kampagne Round-Up und Co. gegen eine weitere Zulassung von Glyphosat stark gemacht.
Die Entscheidung der EU im Dezember 2017, Glyphosat für weitere 5 Jahre zuzulassen, sehen wir sehr kritisch. Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt hat mit seinem Alleingang, gegen das Nein aus dem Umweltministeriums, für diese Verlängerung gestimmt.
Gentechnik in der Landwirtschaft
Round up und Co: Unterschätze Gefahren