"Förderung der Agrobiodiversität als Stategie im Klimawandel am Beispiel der Philippinen"
Der Klimawandel stellt die Landwirtschaft vor neue Herausforderungen. Extremwetterereignisse wie Stürme, Überflutungen und Dürren sowie der Anstieg des Meeresspiegels vernichten bereits heute weltweit Ernten und fruchtbares Ackerland. Langfristig führt der Klimawandel zur Verschiebung der Anbauzonen und erheblichem Wassermangel. Im Hinblick darauf sind Strategien der Anpassung an den Klimawandel in der Landwirtschaft zwingend notwendig. Derzeit werden jedoch vor allem technische Lösungen ins Feld geführt: Dürreresistente oder fluttolerante Sorten, erhöhter Düngemitteleinsatz, Erschließung zusätzlicher Bewässerungssystemen etc. Selten wird der Ruf laut, nach dem zu schauen, was die Bauern vielerorts schon seit Jahrzehnten betreiben, um sich vor Extremwetterereignissen und unvorhergesehenen Dürreperioden zu schützen: Eine besonders große Vielfalt an Arten und Sorten anzupflanzen oder Tierrassen zu halten. Denn eine große Vielfalt erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass nicht die gesamte Ernte zerstört wird, sondern nur ein Teil. Eine Vielfalt an Nutzpflanzen und Nutztierarten wirkt wie eine Versicherung, welche die Natur quasi zum Nulltarif anbietet. Die Forderung nach dem Schutz der Agrobiodiversität ist nicht neu. Seit 1900 sind 75 Prozent aller Pflanzensorten verloren gegangen. Autorin:Sandra Blessin (Juristin) entwicklungspolitische Bildungsreferentin bei der Agrar Koordination.
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