Biopoli Ausstellung: Schautafel 7
Faktoren, die genetische Vielfalt fördern
Märkte
- Märkte für traditionelle Sorten
- Regionale Märkte
- Hohe Identität mit traditioneller Kultur
- Verhinderung der Monopolisierung der Agrarindustrie
Politik
- Zugang zu Land für Kleinbauern und indigene Völker
- Freier Nachbau und Saatguttausch
- Förderung einer vielseitigen und ressourcenschonenden Produktion
- Finanzielle Unterstützung für Biodiversitätserhaltung (in situ, on farm und ex situ)
- Saatgutgesetze, die Handel mit uneinheitlichen Landsorten zulassen
- Änderung der Handelsklassen
- Industrieunabhängige, vielfaltsorientierte Agrarforschung
Zusammenarbeit
- Bauern, Organisationen und Wissenschaftler in gleichberechtigter und partizipativer Zusammenarbeit
- Entwicklungspolitische und technische Zusammenarbeit muss Vielfalt in Agrarsystemen schützen
Faktoren, die genetische Vielfalt gefährden
Märkte
- Marktbedingungen, Normen, Handelsklassen
- Verbraucherwunsch nach Einheitlichkeit
- Industrielle Verarbeitung
- Monopolisierung der Agrarindustrie
Politik
- Liberalisierung des Agrarhandels
- Exportorientierte Agrarpolitik und Förderung von Monokulturen
- Koppelung der Kredite an Hochertragssorten
- Einschränkung des Nachbaus
- Einseitige Ausrichtung der Forschung und Züchtung
- Lobbying der Agrarindustrie
Fehlender Zugang
- Kein Zugang zu Land für Kleinbauern und indigene Völker
- Keine traditionellen Sorten in guter Qualität und ausreichender Menge
- Keine Beratung für traditionellen Anbau
- Strenger Sortenschutz und Patente
- gentechnisch veränderte Sorten, die in der zweiten Generation nicht mehr keimen
Landnutzung
- Zerstörung des natürlichen Lebensraums wilder Verwandter
- Zersiedelung, Überweidung, industrialisierte Landwirtschaft
- Naturkatastrophen und Kriege
- Unkontrollierte Ausbreitung gentechnisch veränderter Organismen
"Terminatortechnologie" verhindert auf gentechnischem Wege, dass Saatgut nachgebaut werden kann, da Ernteprodukte nicht mehr keimen.
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