-
Ernährungswende voranbringen
Die Art und Weise wie aktuell Lebensmittel produziert und konsumiert werden ist mit viel zu hohen Folgen für die Umwelt und das Klima verbunden. Und obwohl weltweit genügend Nahrungsmittel produziert werden, haben nicht alle Menschen Zugang zu einer gesunden Ernährung.
Dies muss nicht so bleiben: Unser Ernährungssystem kann nachhaltiger und global gerecht werden – dafür setzen wir uns ein.
Ein Ernährungssystem umfasst alle Personen, Unternehmen und Organisationen, die an der Produktion, Verarbeitung, Verteilung, Vermarktung, dem Konsum einschließlich der Zubereitung, dem Verzehr und der Entsorgung von Lebensmitteln beteiligt sind. Außerdem beinhaltet es die Auswirkungen dieser Aktivitäten auf Gesundheit, Soziales, Umwelt und das Tierwohl. Ein gerechtes und nachhaltiges Ernährungssystem sorgt dafür, dass das Menschenrecht auf Nahrung für alle Menschen weltweit umgesetzt wird. Verwirklicht ist dieses fundamentale Recht dann, wenn jeder Mensch jederzeit Zugang zu Ressourcen hat, um Nahrung zu produzieren, zu verdienen oder zu erwerben.
Über die Umgestaltung einiger Elemente wie eine Veränderung der eigenen Ernährung hin zu weniger tierischen, mehr pflanzlichen, regionalen und saisonalen Produkten kann jeder einzelne in ein Ernährungssystem eingreifen und dazu beitragen, dass weniger Wald abgeholzt, weniger Süßwasser verbraucht und weniger CO2 produziert wird. Die Unterstützung regionaler Märkte fördert zudem faire Erzeuger*innenpreise und stärkt die bäuerliche Landwirtschaft.
Die Politik ist gefordert notwendige Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Ernährung für Alle zu fördern. Ein wichtiger Hebel bildet zum Beispiel die Gemeinschaftsverpflegung. Zudem helfen Preisanreize, die es naheliegender machen, die nachhaltigere Wahl zu treffen.
"Iss was?" - Der Podcast für mehr Wissen über Ernährung, Gesundheit und Klima
Jeden Tag entscheiden wir, was wir essen, zubereiten oder für die nächsten Tage einkaufen. Die Lebensmittel, die wir konsumieren kommen dabei aus aller Welt.
„Iss was?“ informiert darüber, was mit unserer täglichen Ernährung verbunden ist – vom Samenkorn bis auf unsere Teller – und macht globale Zusammenhänge sichtbar. Wir von der Agrar Koordination beleuchten Entwicklungen, Zusammenhänge, Probleme und diskutieren Lösungen rund um globale Ernährung. Es kommen Expert*innen zu Wort, die sich genau wie wir die Frage stellen: „Wie können sich alle Menschen heute und in Zukunft gesund und klimafreundlich ernähren?“
Montag, 08. Mai 2023 | 16:00-17:30 Uhr
Weltweit stößt Agrarökologie auf immer größeres Interesse und rückt in der Debatte um die dringend notwendige Transformation des Ernährungssystems in den Mittelpunkt. Die Definitionen und das Verständnis von Agrarökologie sind jedoch nicht einheitlich und reichen von einer wissenschaftlichen Disziplin bis hin zu einer Bewegung, die sich für eine sozial gerechte und ökologische Umgestaltung des gesamten Lebensmittelsytems einsetzt.
Was meinen wir überhaupt mit Agrarökologie und wie sieht Agrarökologie aus? Welche Erfahrungen gibt es im globalen Norden & Süden? Wird Agrarökologie den Versprechungen gerecht und wie kann eine Ernährungswende mit Agrarökologie aussehen?
Darüber sprechen wir mit:
Eine Kooperation von: Agrar Koordination, FIAN Deutschland und INKOTA-netzwerk
Teil 1 unserer dreiteiligen Dialogreihe „Ernährung & Demokratie“. Weitere Infos & Termine folgen.
Wie können sich möglichst viel Menschen auf unserem Planeten gesund ernähren, ohne dass unsere Lebensgrundlagen zerstört werden? Wie können wir selbst Einfluß auf das Ernährungssystem nehmen?