Die Vereinten Nationen prognostizieren, dass ohne eine radikale Kehrtwende bei der Hungerbekämpfung im Jahr 2030 150 Millionen Menschen mehr Hunger leiden werden als heute.
Ein breites Bündnis von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Verbänden hat das Positionspapier Welternährung 2030 unterzeichnet. Gemeinsam fordern wir die Vereinten Nationen und die deutsche Bundesregierung auf, die globalen Ernährungssysteme gerecht, agrarökologisch und demokratisch auszurichten. Der Einsatz neuer und alter Gentechnik in der Entwicklungszusammenarbeit soll ausgeschlossen, Landarbeiter*innen vor Ausbeutung besser geschützt und die Vereinnahmung der Politik und Konzerne verhindert werden.
11 Forderungen für eine Zukunft ohne Hunger:
1. Menschenrecht auf Nahrung priorisieren
2. Agrarökologie statt Agrobusiness durchsetzen
3. Land fair umverteilen
4. Saatgutvielfalt statt Gentechnik und Patente fördern
5. Klimaschutz durch Agrarökologie vorantreiben
6. Menschenwürdige Arbeitsbedinungen durchsetzen
7. Nachhaltige, lokale und regionale Ernährungssysteme entwickeln
8. Gerechnten internationalen Agrarhandel statt neoliberale Handelspolitik umsetzen
9. Nahrungsmittelspekulation und Schuldenabhängigkeit beenden
10. Rechte von Frauen stärken
11. Soziale Sicherung ausbauen