Das Recht auf Nahrung umsetzen! – Mit Agrarökologie, klimaresilienter Landwirtschaft und One-Health

09.02.2021

Zusammenfassung und Video unseres Fachpodiums beim GFFA

Am 20. Januar 2021 fand das Fachpodium von Forum Umwelt und Entwicklung, INKOTA Netzwerk, Welttierschutzstiftung, Brot für die Welt und Agrar Koordination e.V statt.

Die RednerInnen näherten sich dem Thema Recht auf Nahrung mit Fokus auf die aktuell von COVID 19 am härtesten betroffenen Menschen aus unterschiedlichen Perspektiven: der einer südafrikanischen Kleinfischerin, eines UN-Vertreters, einer One-Health-Expertin, sowie jeweils einer NGO-Vertreterin aus dem Bereich Klimaschutz und Menschenrechte. Hervorgehoben wurde, dass kleinbäuerliche Landwirtschaft, inklusive Fischerei, zur Grund- und Nahrungssicherung von ca. 70% der Weltbevölkerung beitragen. Agrarökologische Modelle stellten vor allem in ihrer Diversität eine wichtige Basis für ein funktionierendes lokales Nahrungssystem dar, so die einhellige Meinung des Panels. Gleichzeitig seien kleinbäuerliche NahrungsmittelerzeugerInnen in der Pandemie gegenüber großen Agrarunternehmen in ihren Vermarktungsmöglichkeiten verstärkt benachteiligt. Einig waren sich alle RednerInnen ebenfalls darin, dass die kleinbäuerlichen, agrarökologischen Versorgungssysteme dauerhaft gestärkt und krisenfest gemacht werden müssen. Diese böten zudem eine wichtige Resilienz gegenüber den Auswirkungen der Klimakrise und schützten Gesundheit, Natur und Umwelt im Sinne von One-Health. Dank der klaren und fokussierten Kurzbeiträge dieses divers besetzten Panels konnte das Verständnis für die komplexen Zusammenhänge des Rechts auf Nahrung gestärkt und der Blick auf ganzheitliche Ökosystemfunktionen der Landwirtschaft geschärft werden.

 

Link zur Videoaufzeichnung:

www.gffa-berlin.de/fachveranstaltungen-2021/fachpodien/fachpodium-10/

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