Neues Bündnis fordert: Bauernhof in Hamburg muss bleiben

24.09.2020

Foto: Fred Dott

Aktion vor dem Hamburger Rathaus mit Bauernfamilie Jaacks und Kuh. Gemeinsamer Aufruf an die Bürgermeister Peter Tschentscher und Katharina Fegebank überreicht.

Kurz vor Beginn der Hamburger Senatssitzung hat das neue Bündnis zum Erhalt des Hamburger Milchbetriebs der Familie Jaacks vor dem Rathaus eine Aktion durchgeführt. Mit Kuh und Trecker der Bauernfamilie Jaacks aus Hamburg-Rissen und VertreterInnen des Bündnisses wurde der Aufruf an die beiden Bürgermeister überreicht, der von René Alfeis, Leiter des Bürgerbüros des Ersten Bürgermeisters, entgegengenommen wurde.

Das neue Bündnis protestiert gegen die Entscheidung der Wirtschaftsbehörde. Sie hat aufgrund eines landwirtschaftlichen Konzeptes ein Immobilienmaklerpaar gleichgestellt mit dem Milchbetrieb der Familie Jaacks, die seit mehreren Generationen Landwirtschaft betreibt und den gesamten Betrieb verlieren soll. Deshalb fordert das Bündnis in dem gemeinsamen Aufruf die Politik in Hamburg auf, sich für den Erhalt dieses Hofes einzusetzen und damit ein deutliches Signal für ein agrarpolitisches und gesellschaftliches Umdenken zu setzen. Die Entscheidung der Wirtschaftsbehörde muss rückgängig gemacht werden. Zudem fordert das Bündnis eine wirksame Bodenmarktpolitik, die Bäuerinnen und Bauern vor Investoren schützt.

Der gemeinsame Aufruf wird unterstützt von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), der Agrar Koordination, Aktion Agrar, Attac Bergedorf und Hamburg, dem Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM), dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dem Ernährungsrat Hamburg, FIAN Deutschland, Slow Food Hamburg und Deutschland.

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