Die Agrar Koordination beim FÖJ Hamburg

22.02.2016

In der ersten Februar-Woche fand das Winterseminar des derzeitigen FÖJ-Jahrganges Hamburg statt. Das FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) wird von Jugendlichen zwischen 17 und 25 gemacht. Die Agrar Koordination war mit ihrem Bildungsprogramm BIOPOLI durch ihre Refer- entin Maike Strietholt ebenfalls vertreten und gestaltete einen gesamten Nachmittag zum Thema „Gentechnik in der Landwirtschaft“.

 

Anna (18), derzeitige FÖJlerin in Hamburg erzählt: „Ich wusste vor dem Seminar wenig über Nachhaltigkeit in der Ernährung und Landwirtschaft. Das Seminar gefällt mir sehr gut. Es ist abwechslungsreich gestaltet mit Diskus- sion, Film und interaktiven Spielen. Ich werde viel mit- nehmen können. Das Thema Gentechnik betrifft mich direkt, da es in fast jedem Tierfutter drin ist. Daher finde ich es sehr gut, dass ich jetzt darüber etwas gelernt habe.“

 

Zu Anfang wurde ein Ratespiel als Aufhänger genutzt, um über Zulassungsregeln, Anbauorte und Lebensmittel- bestimmungen aufzuklären. 15 verschiedene Lebensmittel (-verpackungen) liegen in der Mitte und die Jugendlichen suchen sich die aus, von denen sie ausgehen, dass Gentechnik im Spiel ist. Dies führte zum Teil zu viel Überraschung und es wurde klar, dass in Europa und Deutschland der Anbau von Gentechnik verboten ist. Aber dass durch das Essen von Fleisch und Tierprodukten sehr häufig importiertes genverändertes Soja sehr wohl Gentechnik „im Spiel ist“.

Die FÖJler haben den Film „Round up Argentina“ gesehen. Er zeigt die Auswirkungen des Pestizideinsatzes auf die Gesundheit der Kleinbauern und die Bevölkerung, die direkt an den Feldern mit genveränderten Pflanzen wohnen. Im Anschluss fand eine Diskussionsrunde statt, bei denen die Jugendlichen verschiedene Positionen ein- nehmen, wie die von Saatgutunternehmen, Genbauern, Kleinbauern, Naturschutz- organisationen oder Konsumenten.

 

Das Seminar kam bei den FÖJlern gut an. „Man konnte viel mitnehmen - irgendwie betrifft uns das ja schon alle. Auch wenn man nicht auf dem Land lebt. Ich finde es schockierend, dass man nicht sehen kann, ob in dem Produkt, das ich kaufe, Gentechnik drin ist“ (Lennard 18).

Lasse (19) fand gut, dass vor allem viel grundlegendes Wissen zum Thema Gentechnik behandelt wurde. Das Thema findet er sehr wichtig und betont: „Ich möchte mich auf jeden Fall weiter darüber informieren und noch mehr wissen.“

 

Die Agrar Koordination bietet im Rahmen ihres Jugendbildungsprojekts Biopoli nicht nur Veranstaltungen für FSJ und FÖJ an, sondern für uns kommen auch ReferentInnen bei Ihnen an die Schule.

Unser Biopoli-Angebot finden Sie hier: http://www.agrarkoordination.de/bildungsprojekte/biopoli/

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